Nachhaltigere Filtration: Unser Schlüssel zur sauberen Mobilität der Zukunft

Die Automobilindustrie steht vor enormen Herausforderungen. Steigende Nachhaltigkeitsanforderungen von Seiten der Verbraucher und Regierungen treffen auf die Notwendigkeit wirtschaftlicher Effizienz. Trotz der zunehmenden Verbreitung von nachhaltigeren E-Autos ist der Beitrag von Verbrennungsmotoren zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 weiterhin wichtig und notwendig. Bei MANN+HUMMEL sehen wir darin große Chancen für Innovationen und neue Geschäftsmodelle. Unsere Filtrationstechnologie spielt beim Übergang zu einer automobilen Kreislaufwirtschaft eine Schlüsselrolle. Sie trägt entscheidend dazu bei, Neuwagen und Bestandsfahrzeuge umweltfreundlicher zu gestalten und den ökologischen Fußabdruck der Automobilproduktion erheblich zu reduzieren. Für nachhaltigere Mobilität und einen saubereren Planeten.
Wir betrachten Filtration als vierte Dimension der Nachhaltigkeit und entwickeln umweltfreundlichere Lösungen für eine saubere Mobilität. Mit Erfolg: Für unser Engagement im Bereich Nachhaltigkeit wurden wir zum vierten Mal in Folge von EcoVadis mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Als Mitglied des UN Global Compact veröffentlichen wir zudem jährlich einen Nachhaltigkeitsbericht, der die Fortschritte unserer nachhaltigen Transformation transparent dokumentiert.
Zahlen, die zählen: Das enorme Potenzial der Automotive-Filtration
1,5 Milliarden
Fahrzeuge weltweit
350 Millionen
zugelassene PkW in der EU
35 %
weniger materialbasierte Emissionen durch den Einsatz alternativer Rohstoffe
Regulierungen und Verbraucherwünsche als Innovationstreiber

Das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 bildet die Basis für alle folgenden Nachhaltigkeitsinitiativen. Das Ziel: Alle Unterzeichner, darunter alle Industrienationen, verpflichten sich, bis 2050 klimaneutral zu werden. Insbesondere der Verkehrssektor, der in der EU zum Beispiel für rund 25 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, besitzt hier eine immense Verantwortung.
Die Europäische Union hat zudem in den letzten Jahren weitere Vorschriften und Normen für die Automobilindustrie erlassen, um die Nachhaltigkeit im Verkehr zu fördern. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei die EU-Altfahrzeug-Richtlinie (End of Life Vehicles Directive). Sie zielt darauf ab, das Automobil-Recycling und die Wiederverwertung von Autos zu verbessern.
Die Richtlinie schreibt vor, dass 85 Prozent eines Automobils wiederverwendet oder recycelt werden müssen – eine Quote, die bislang mit der Wiederverwertung von Aluminium und Stahl bereits erreicht werden konnte. Die Novelle der Richtlinie wird zudem vorschreiben, dass in Neufahrzeugen fortan 25 Prozent des verwendeten Kunststoffs recycelt sein müssen. 30 Prozent des Kunststoffs müssen nach dem Ende des Lebenszyklus eines Fahrzeugs recycelt werden. Zudem sollen für Werkstätten Anreize geschaffen werden, um den Verkauf recycelter und wiederaufbereiteter Ersatzteile zu fördern.
Ein weiterer wichtiger Treiber für Veränderungen ist das Verbraucherverhalten. Umfragen zeigen, dass zwei Drittel der Verbraucher auf Nachhaltigkeitsaspekte achten. Sie orientieren sich vermehrt an Marken, die mit ihren Werten und Prioritäten im Einklang stehen. Auch in der Automobilindustrie ist dieser Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit spürbar, nicht nur was Trends wie Elektromobilität und Carsharing angeht.
Um die Automobilbranche bei aktuellen und zukünftigen Nachhaltigkeitsbemühungen zu unterstützen, entwickeln wir bei MANN+HUMMEL innovative Lösungen. Dazu gehört auch die Optimierung unserer Filter und Filtersysteme, um deren Recyclingfähigkeit zu verbessern und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Herausforderungen und Chancen für die Automobilbranche
Die Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie zu verbessern, ist mit einigen akuten Herausforderungen verbunden:
- Hohe Abhängigkeit von Erdöl
- CO2-Emissionen in der Automobilproduktion und beim Fahrzeugbetrieb
- Integration nachhaltiger Praktiken in der gesamten Wertschöpfungskette, insbesondere mit Blick auf Datenerhebung und Datenaustausch
- Anpassung an neue Regulierungen
- Begeisterung der Verbraucher für neue Methoden und Produkte
Gleichzeitig bieten sich aber auch große Chancen:
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch nachhaltige Innovationen
- Wirtschaftliches Potenzial durch die Vielzahl der Verbrennerfahrzeuge und vorgeschriebene Wechselintervalle
- Verbesserung des Markenimages und der Kundenzufriedenheit
- Beitrag zum Wertstoffkreislauf und zur CO2-Reduktion
- Schonung knapper Ressourcen wie Lithium, Kobalt, Aluminium oder Stahl
Die Entwicklung nachhaltiger Autos und die Umstellung der Automobilindustrie auf eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft bieten also enorme Möglichkeiten für Unternehmen, die sich frühzeitig darauf einstellen.
Nachhaltigkeitsstrategien für die Automobilindustrie
Um die Nachhaltigkeitsziele in der Automobilindustrie zu erreichen, können Unternehmen auf verschiedene Strategien setzen:
Nachhaltige Automobilproduktion

Ein wichtiger Ansatz ist die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks in der Herstellung von Autos. Dazu gehören:
- Öko-Design: Entwicklung von Produkten, die von vornherein auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind
- Verzicht auf Verbundwerkstoffe, um das Recycling zu erleichtern
- Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion
- Verwendung ressourcenschonender, nachwachsender Materialien
- Umweltschonende Verpackungen mit hohem Recycling-Anteil
Recycling und Kreislaufwirtschaft in der Automobilbranche

Die Kreislaufwirtschaft für eine nachhaltige Produktion in der Automobilbranche gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wichtige Maßnahmen hierbei sind:
- Materialien aus alten Produkten wiederzuverwerten (Auto-Wiederverwertung)
- Den Anteil recycelter Materialien in Neufahrzeugen zu erhöhen
- Produkte von Anfang an für das Recycling zu konzipieren
So können Unternehmen ein effektives Kfz-Recycling in die Tat umsetzen – und damit die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe ermöglichen sowie den Bedarf an Primärmaterialien reduzieren.
Nachhaltigkeit in der Lieferkette der Automobilindustrie

Die Nachhaltigkeit in der Lieferkette der Automobilindustrie ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Autohersteller können dafür eng mit Zulieferern wie MANN+HUMMEL zusammenarbeiten, um:
- Die Umweltbilanz der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern
- Standards für nachhaltige Beschaffung zu implementieren
- Valide Daten zu erheben und auszutauschen, die Transparenz über die Herkunft von Produkten schaffen und Aussagen über die Wirksamkeit nachhaltiger Materialien und Herstellungsprozesse zulassen
Und auch wir als Zulieferer halten ein, was wir von anderen fordern. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um die Nachhaltigkeitsziele der Automobilbranche zu erreichen.
Die Rolle von Filtrationslösungen für eine saubere Mobilität
Unsere Filtrationslösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit von Neuwagen und Bestandsfahrzeugen, insbesondere bei Verbrennungsmotoren. Sie tragen dazu bei, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Effizienz zu steigern. MANN+HUMMEL entwickelt nachhaltigere Automotive Filter, die bis zu 30 Prozent weniger CO2-Emissionen und 35 Prozent weniger Erdölverbrauch in der Herstellung aufweisen – bei gleichbleibend hoher Leistung.
Einige ausgewählte Filtrationslösungen und deren Vorteile im Überblick:
- Ölfilter: Stellen eine optimale Schmierung des Motors für einen emissionsarmen Betrieb sicher und bestehen vielfach aus recycelbaren metallischen Fraktionen.
- Kraftstofffilter: Ermöglichen einen hocheffizienten Motorbetrieb und reduzieren dadurch Emissionen.
- Luftfilter: Schützen den Motor vor Verunreinigungen und optimieren die Verbrennung.
- Innenraumluftfilter: Verbessern die Luftqualität im Fahrzeug, besonders wichtig für Allergiker.

MANN+HUMMEL setzt heute und zukünftig bei der Filterherstellung auf innovative Materialien:
- FSC®-zertifizierte Cellulose aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern
- Cellulose-basierte Filter mit pflanzlichen Imprägnierungen statt Phenolharz
- Umweltfreundlicher PU-Schaum aus pflanzlichen Ölen für Dichtungen
- Recycelte und recycelbare Kunststoffe für verschiedene Filterkomponenten
So leisten wir mit innovativen und nachhaltigen Filtrationslösungen einen wesentlichen Beitrag zur sauberen Mobilität.
Erfahren Sie hier mehr über unseren Ansatz der Filtration der Zukunft.
Die Zukunft der nachhaltigen Mobilität
Die Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Als zuverlässiger Zulieferer stehen wir vor der Herausforderung, die Nachhaltigkeit unserer Produkte und Wertschöpfungsketten zu bewerten. Dabei müssen wir Kosten und gesetzliche Auflagen im Blick behalten und gleichzeitig die Anforderungen der Kunden und Konsumenten erfüllen. Als zukunftsorientierter Technologieführer stellen wir uns bei MANN+HUMMEL dieser Herausforderung:
- Bereits heute verbessern wir die Umweltbilanz unserer Produkte im Sinne einer nachhaltigeren Mobilität und tragen somit zur Erfüllung der CO2-Einsparziele und dem Einsatz von Rezyklat-Materialien in der Automobilindustrie bei.
- Ab 2025 werden wir die ersten CO2-reduzierten Filter auf den Markt bringen, imprägniert mit pflanzlichen Rohstoffen, hergestellt mit erneuerbaren Energien und nachhaltig verpackt in recyceltem Material.
- Bis 2035 wollen wir CO2-neutral produzieren.
- Bis 2050 soll auch unsere komplette Wertschöpfungskette klimaneutral sein.
Diese Ziele zeigen, dass die nachhaltige Automobilproduktion keine ferne Zukunftsvision mehr, sondern bereits heute Realität ist. Unsere Filtrationstechnologie ist daran maßgeblich beteiligt.